Geschichte

Im Herbst 2018 wurde in der Ausstellungshalle des Zweiradcenters Toggenburg kräftig gefeiert. Zahlreiche Kunden folgten der Einladung des Teams um den Firmengründer Marcel Büchler zu Spaghetti, einer süssen Abrundung und Benzingesprächen. Gefeiert wurde der 35. Geburtstag des Unternehmens, die seit Frühling 1993 an der gleichen Adresse zu Hause ist.

Das Gebäude stand zuvor wegen eines Konkurses leer und war begehrt. Gleich mehrere Anbieter bewarben sich darum. Doch letztlich bekam Marcel Büchler den Zuschlag und noch heute erinnert er sich bestens daran, wie er und zahlreiche Helfer die Liegenschaft erst während Monaten räumen mussten, ehe das Töffgeschäft einziehen konnte.

Bereits zuvor hatte er sich in der Halle eingemietet, um Bikes abzustellen, denn im Geschäft an der Letzistrasse zwei war der Platz schon lange zu eng geworden. Dort betrieb er – neben dem Zweiradcenter Toggenburg – auch noch eine Autogarage.

Beides zusammen wurde ihm dann jedoch zuviel und er verkaufte die Autosparte an seinen Mechaniker, welcher den Betrieb weiterführte. Marcel Büchler konzentrierte sich ab dann ganz auf Motorräder. Den Gewinn investierte er in die Triumph-Vertretung und damit vertrat er – neben Kawasaki – eine zweite Marke.

Klein-Randy als vierjähriger Nachwuchsfahrer auf seinem ersten, eigenen Motorrad. Auch für ihn galt der Grundsatz: Früh übt sich, wer ein Meister werden will.
Der Adresswechsel an die Flawilerstrasse erfolgte 1985, weil der erste Betrieb von Marcel Büchler immer besser lief und immer Kunden anzog. Das war zwar für die Kasse gut, die Anwohner im Wohnquartier hatten daran jedoch immer weniger Freude – wegen des Lärms.

Letztlich führten ihre Reklamationen dazu, dass der erfolgreiche Firmengründer nach einer neuen Liegenschaft für seinen Betrieb Ausschau halten musste. Diesen hatte er schrittweise aufgebaut und sein Engagement schrittweise ausgebaut. Was als Hobby begann, wurde zu einer Halbtagsaufgabe und letztlich zur Vollzeitbeschäftigung.

Der Erfolg zeigte, dass Marcel Büchler auf dem richtigen Weg war. Ein wichtiger und entscheidender Schritt war die Übernahme einer Kawasaki-Vertretung (heute vertritt er die Marke Suzuki), sie wurde möglich, weil, sein ehemaliger Arbeitgeber und Ausbilder damit aufhören wollte. Diese Chance nutzte Marcel Büchler.

Eng verbunden mit der Geschichte des Unternehmens ist die Geschicht von Marcel Büchler als Rennfahrer. Insgesamt fuhr der Toggenburger mit Gossauer Wurzeln 360 Rennen, davon gewann er 100 und bei weiteren 50 Prozent stand er auf dem Podest. Besondere Erfolge waren der Gesamtsieg im Yokohama-Cup 1993 und der zweite Rang in der Gesamtwertung des Bridgestone-Cups 1996. „Ich war ein harter Fahrer, habe mich immer gerne gemessen und verlieren lag mir nie.“

Auch der Unternehmer, mit Jahrgang 1958, zieht sich inzwischen immer mehr aus dem Geschäft zurück, während sein Sohn Randy zunehmend Verantwortung übernimmt. Bis 65 Jahre will der Firmengründer noch arbeiten und sich danach vor allem um das Museum kümmern, welches für ihn eine Herzensangelegenheit ist und irgendwie auch zum Betrieb gehört.

Impressionen